Frühjahrsputz als tückische Falle
Rund 800.000 Unfälle passieren laut Kuratorium für Verkehrssicherheit pro Jahr in Österreich, 80 Prozent davon in der Freizeit! Als besondere Gefahrenquelle erweist sich dabei der alljährliche Frühjahrsputz.
Mehr als 24.000 Verletzungen ereigneten sich im Vorjahr bei Reinigungsarbeiten im eigenen Haushalt. In den Monaten März und April verletzen sich durchschnittlich rund 60 Personen pro Tag sogar so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Laut KFV sind Frauen stärker gefährdet als Männer, wobei Männer mittlerweile auch häufiger zu Wischmopp und Co. greifen.
Unachtsamkeit als Unfallursache
Zu den häufigsten Unfallursachen im Haushalt gehören Stürze (61 %), der Zusammenprall mit fallenden oder statischen Gegenständen (20 %) sowie Verletzungen durch scharfe oder spitze Gegenstände (10 %). Ablenkung, Hektik, Unachtsamkeit oder mangelnde Konzentrationsfähigkeit sowie rutschige Hausschuhe oder das Verwenden falscher und unstabiler Leitern erhöhen die Unfallhäufigkeit im Haushalt zudem maßgeblich.
Unsere Tipps für den Frühjahrsputz:
- Checkliste: erstellen Sie eine genaue Liste aller Aufgaben, die im Haushalt anfallen und verfassen Sie einen realistischen Zeitplan für Ihr Vorhaben.
- Pausen: achten Sie auf Ihre eigenen Grenzen! Planen Sie regelmäßig Pausen ein.
- Beseitigen Sie Stolperfallen: stellen Sie sicher, dass lose Kabel oder Putzutensilien keine Stolperfallen darstellen.
- Richtiges Equipment: Steigen Sie nicht auf Stühle, Fensterbänke, Tische oder ähnliches! Verwenden Sie dafür immer eine standsichere Leiter mit rutschsicheren Standfüßen und Trittflächen.
Der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) weist darauf hin, wie wichtig der Abschluss einer privaten Unfallversicherung ist. Denn: Eine private Unfallversicherung schließt eine wichtige Lücke der gesetzlichen Unfallversicherung, indem sie auch den Freizeitbereich abdeckt. Somit steht dem jährlichen Frühjahrsputz nichts mehr im Wege!